6 GRÜNDE FÜR HAUTPROBLEME

Fakt ist, wir kommen auf die Welt und werden jeden Tag älter. Ein ständiger Begleiter ist unsere Haut und die nehmen wir oft für viel zu selbstverständlich, denn sie ist ja schließlich immer da. Doch wenn sie dann nicht ganz so gut aussieht, juckt, trocken ist oder Pickel und Unreinheiten auftauchen, wirkt sich das sofort negativ auf unsere Stimmung aus. 

Von der Industrie werden wir so erzogen, immer draufzuschmieren und hinzuzufügen, statt im im Kern und der Einstellung anzufangen. Ich selbst kann nicht leugnen, dass ich ein großer Fan von Hautpflege und Cremes bin. Aber ich möchte einen Einklang für mich schaffen, denn die besten Produkte können ihre Wirkung nicht entfalten, wenn ich sonst nicht achtsam bin.

Wenn du wirklich Hautprobleme hast und etwas ändern möchtest, rate ich dir eine intensive Auseinandersetzung mit all den Punkten, die ich jetzt aufzählen werde. Jede Haut ist individuell und diese Gründe für schlechte Haut geben dir lediglich eine Idee von dem, was du falsch machen könntest. Abgesehen davon sind es längst nicht alle Punkte, die im Alltag für unreine Haut sorgen. 

ZUCKER 

Dieser Hinweis hängt uns wohl auch schon zum Halse auch, aber warum? Weil wir es einfach nicht hören wollen. Zucker steckt in viel zu vielen Lebensmitteln und es kostet eine intensive Auseinandersetzung mit diesem Kohlehydrat und ein drastische Umstellung diesen aus dem Leben zu eliminieren oder die Aufnahme drastisch einzuschränken. 

Zucker zählt zu den Kohlehydraten und hinter dem Bergriff verstecken sich verschiedene Arten: Glucose (Traubenzucker), Fructose (Fruchtzucker) oder Lactose (Milchzucker). Daneben existieren noch Stärke, etwa in Kartoffeln, oder Saccharose (typischer Haushaltszucker). Zuckermoleküle wirken als Energielieferant und sind durchaus notwendig, doch es gilt eben genau darauf zu achten, welcher und wie viel Zucker dem Körper zugeführt wird. Dadurch, dass in unglaublich vielen Nahrungsmitteln oder Getränken Zucker steckt, ist die Gefahr der „Überdosis“ einfach extrem hoch. Neben zum Beispiel Diabetes sind Hautunreinheiten eine Folge von zu viel Zuckerzufuhr. 

SOJA 

Ich vertrage Sojamilch nicht, denn meine Haut fängt an zu jucken und trocknet aus. Zu viel Tofu und Produkte aus Soja sorgen für extreme Bauchschmerzen und einen aufgeblähten Bauch bei mir. Wenn ich Sushi in Sojasoße dippe, habe ich am nächsten Tag geschwollene Augen. Das festzustellen war irgendwie ein Schock für mich, da ich mich immer weiter von Fleisch und Milchprodukten entferne und mir die Frage stelle, was ich bald überhaupt noch essen sollte. Warum ist das so? Soja gehört zu den Hülsenfrüchten und die vermeide ich in Form von Nüssen oder Erdbeeren schon immer. Außerdem kommt die Sojaallergie als Kreuzreaktion der Birkenallergie vor, die mir vom Heuschnupfen auch schon bekannt ist. Es ist also absolut kein Wunder und unglaublich wichtig, nicht irgendwelchen Trends nachzujagen, sondern zu verstehen, warum manche vermeintlich gesunden und veganen Alternativen bei einem selbst nicht funktionieren. Eine Ernährung reich an Lektinen kurbelt zudem die Insulinproduktion an und das sorgt wieder für Pickel und unreine Haut. 

MILCHPRODUKTE 

Milchprodukte zählen zu den Lebensmitteln, die den Insulinspiegel regelrecht in die Höhe schnellen lassen. Und je mehr Insulin produziert wird, desto schlechter funktioniert der Abbauprozess des männlichen Sexualhormons Testosteron, das das Wachstum der Talgdrüsen anregt. Abgesehen davon beeinflussen Immunreaktionen und Darmerkrankungen durch Intoleranzen und Allergien unsere Gesundheit und somit die Haut. Eine gesunde Darmflora ist allgemein ziemlich wichtig und der Ursprung vieler Krankheiten. Eine Kontrolle oder Darmspülung kann nie schaden. Zuletzt darf man nicht vergessen, dass Milch ein tierisches Produkt ist und das Tier die Quelle dessen ist. Stresshormone, Antibiotika, Soja im Futter der Tiere hinterlassen natürlich Spuren in diesem Lebensmittel. 

Mir wurden zum Testen Nussbeutel von Gaja zugeschickt. Hier lässt sich mit einem Mixer ganz leicht Mandelmilch selbst herstellen. Eine super Alternative zu Plastik und den vielen Verpackungen, aber eben auch eine Möglichkeit selbst zu bestimmen, was in der Milch drin sein soll, die wir zu uns nehmen. 

„Unsere Alternative zu gekauften Drinks im Getränkekarton besteht aus einer GOTS zertifizierten Bio-Baumwolle, einem fairtrade Projekt in Kirgisistan. Produziert wird dein Nussmilchbeutel in Kooperation mit den Elbewerkstätten in Hamburg. So fördern wir die Arbeit für Menschen mit Assistenzbedarf.“

WASCHMITTEL

Waschmittel und Weichspüler enthalten viele Chemikalien. Wusstest du, dass Wäschewaschen nicht immer vegan ist? In den Wäscheprodukten kann Rinderfett vorkommen, was ein tierisches Abfallprodukt ist (Dihydrogenated Tallowoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate). Dieser Talg legt sich beim Waschen als Film um die Gewebefasern des Handtuchs, damit sie glatt und weich bleiben. Auf Dauer verklebt das Handtuch dadurch und es wird Immer mehr Waschmittel benötigt, ein klassischer Prozess der Konsumindustrie. Die Dosierung ist ebenso wichtig, damit das Pulver oder Mittel nicht in den Fasern hängen bleiben und die Haut reizen.

Mir wurde neulich Seepje zum Testen zugeschickt und die Philosophie hat mich jetzt schon überzeugt: 

„Bei der Wahl der Inhaltsstoffe, die für die Produkte von Seepje gut geeignet sind, haben drei Dinge höchste Priorität: die Herkunft, deine Gesundheit und die Auswirkungen auf die Umwelt. Darum verwenden wir nur Inhaltsstoffe pflanzlicher oder mineralischer Herkunft, also ohne Erdöl oder chemischen Firlefanz.“

Ich probiere gerade die verschiedenen Varianten aus und bin mit den ersten Waschgängen sehr zufrieden. Falls ihr nach Alternativen sucht, schaut doch mal bei Seepje vorbei.

SONNE 

Nur mit Hilfe von UVB-Licht kann der Mensch selbst Vitamin D produzieren. Das bedeutet jedoch nicht, sich in die Sonne knallen zu müssen und knackig braun dabei zu werden, wie unsere Kultur es als schön und wohlhabend empfindet. In meinem Auslandssemester in Thailand lernte ich das Gegenteil kennen, denn hier war eine sonnengeküsste Haut ein Zeichen von Armut und absolut kein Schönheitsideal. Bei beiden Ideal steht die Gesundheit der Haut aber nicht im Vordergrund und hier ist einfach ganz deutlich zu sagen, dass UV-Strahlen der Haut extrem schaden: Hautkrebs, Herpes, Leberflecken, Falten, Netzhautentzündungen, trockene und brüchige Haare, Pickel vom Schwitzen… 

Auch hier wieder drauf achten, was ihr zum Schutz auf die Haut auftragt. Mir wurde zum Testen Sonnenschutz von Santaverde zugeschickt. Ich mag zum Einen, dass auf den Verpackungen sehr transparent die Wirkung, Anwendung und Inhaltsstoffe aufgezeigt werden und zum anderen passt für mich eben die vegane Zusammensetzung und Philosophie der Marke. 

Bei Santaverde liegt der Fokus auf der Aloe Vera Pflanze, die ein reichhaltiger Rohstoff ist. Reiner Saft aus dem Blattinneren, dem Aloe Vera Gel, ist ein leistungsstarker Wirkstoffkomplex für die Haut und den gesamten Organismus. Er unterstützt den natürlichen Prozess der ständigen Regeneration und stellt für junge Hautzellen ein großes Nährstoffreservoir dar. Die Marke übernimmt ökologische und soziale Verantwortung. 

HORMONE 

Hormone können uns ziemlich durcheinander bringen, stecken jedoch in tierischen Produkten und vor allem Fleisch sowie in Verhütungsmitteln. Beides wird eigentlich ziemlich selbstverständlich serviert und verschrieben. Eine Balance ist für den Körper dadurch unmöglich. Es ist schwierig das Ausmaß von externer Hormonzufuhr kurz zusammenzufassen, dazu würde sich ein separater Artikel eigenen. Ich werde mich dran setzen, denn so viel ist sicher: Hormone sind fatal für Körper, Geist, Seele und Haut. 

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4 Kommentare

  1. C.rella
    05/06/2020 / 15:35

    Sehr interessant. Ich werde einiges überdenken… bin 41 Jahre alt, mit Pickel habe ich noch nie Probleme gehabt… bis vor ein paar Jahren. Seit dem bekomme ich hier und da Pickel … unverständlich.
    Doch nun erschließt sich mir einiges. Danke.

    Ich muss wohl doch zum Arzt und mal über meine nich nicht bestätigte Pollenallergie reden müssen.

  2. Kim
    Autor
    06/06/2020 / 0:49

    Danke Liebes für deinen Kommentar. Es gibt an sich kein Alter, in dem wir uns nicht mit unsere Haut beschäftigen sollten, denn unser Körper, die Einflüsse von Außen und emotionalen Zustände schwanken ständig – genau so erforsche ich auch immer mehr und war von der Soja-Tatsache am meisten geschockt. Ich glaube bei dem Thema ist eine intensive Auseinandersetzung super wichtig. Ich wünsche dir nur das Beste für dich und deine Haut und teile gerne, bei Gelegenheit, deine neuen Erkenntnisse. Mich würde das total interessieren!

    xx Kim

  3. Tabea-Sophie Kroll
    23/06/2020 / 18:01

    Erstmal ist das ein weiterer toller Artikel. Jedoch möchte ich drauf himweisen, dass ein zu hoher Zuckerkonsum nicht die Ursache von Diabetes ist. Dieser begünstigt nur die Entwicklung von Diabetes Typ 2. Mit dem Typ 1 hat es jedoch nichts direkt zu tun. Das soll keine Kritik sein, ich möchte nur einfach darauf hinweisen, denn diese Aussage “zu viel Zucker führt zu Diabetes” hat sich irgendwie in die Gesellschaft etabliert obwohl.diese nicht der Wahrheit entspricht.
    Trotzdem vielen Dank für diesen und viele weitere Artikel.
    Liebe Grüße Tabea

    • Kim
      Autor
      26/06/2020 / 13:45

      Liebe Tabea,

      danke für deinen wertvollen Kommentar. Du hast vollkommen Recht, dass man hier in der Ausdrucksweise viel vorsichtiger sein muss und es verschiedene Diabetes Typen gibt! Danke, dass du so aufmerksam gelesen und mitgedacht hast! Ich lerne ebenso gerne dazu und kann durch solche Hinweise beim nächsten Mal auf Formulierungen, Details und Hintergründe besser achten.

      Nun noch ein großes Dankeschön an deine lieben Worte zu dem und andern Artikeln. Ich freue mich immer sehr über so schönes Feedback.

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