DIGITALE BILDUNG IST (K)EIN PRIVILEG

Ich habe mir vorgenommen, mich mehr in Sachen Bildung zu engagieren. Genau das tu ich nun auch in der HABA Digitalwerkstatt, in der ich bisher als Assistentin bei Workshops im Bereich Medienbildung dabei sein darf. Wir holen die Kinder da ab, wo sie stehen und nehmen sie spielerisch an die Hand. Wir kreieren zum Beispiel einen Stop Motion Film, programmieren Roboter oder digitale Spiele. Medienbildung war auch in meinem Bachelorstudium ein großes Thema und ich habe die Wichtigkeit bis heute nicht vergessen.

Abgesehen davon, dass ich sehr hinter Bildung an sich stehe, dies jedoch ein sehr breitgefächertes Gebiet ist, ist die digitale Medienbildung die Zukunft und gleichzeitig extrem allgegenwärtig. Mit digitaler Bildung können wir im Hier und Jetzt die Zukunft gestalten und deswegen haben wir eine große Verantwortung.

WARUM LIEGT MIR BILDUNG SO AM HERZEN?

Der Zugang zu Bildung ist nicht gleichberechtigt. Das bedeutet, dass keine Chancengleichheit besteht.

Das wurde bei dem Female Future Force in Berlin am 12.10.2019 auch sehr kritisiert und diskutiert. Kinder sind auf die Unterstützung der Eltern angewiesen, was in der Schule nicht geschafft wurde, muss Zuhause nachgeholt werden und hier werden nicht alle Kinder gleich an die Hand genommen. Manche Eltern können sich die Nachhilfe nicht leisten, andere beherrschen noch das Wissen und können selbst behilflich sein. Somit ist eine Tendenz und Richtlinie des Werdegangs vor- und fremdbestimmt. Das Bildungssystem sollte jedoch genau hier ansetzen und auf Chancengleichheit bauen, stattdessen gibt es ein drei Klassensystem und bildet oder baut automatisch auf den Gesellschaftsschichten auf. Der Bildungsweg liegt also oft nicht am Willen oder der Lernbereitschaft des Kindes, sondern den Möglichkeiten des Elternhauses.

(K)EIN PRIVILEG

Daher passt hier die Bedeutung eines Privilegs gut in den Kontext, denn ein Privileg ist ein sogenanntes Vorrecht, einem Einzelnen, einer Gruppe ein vorbehaltenes Recht, Sonderrecht.

Bildung sollte jedoch kein Privileg sein, sondern für jeden Menschen eine Einstiegsmöglichkeit in ein ganz eigen definiertes Leben.

DIGITALE BILDUNG

So soll natürlich auch die digitale Bildung kein Privileg sein. Die Kids sind heute meistens schon vertraut mit digitalen Geräten, aber es ist eben doch ein Unterschied, ob sie die ganze Nacht zocken, YouTube Pranks anschauen oder sich bewusst und kreativ Zukunftskompetenzen in der digitalen Welt aneignen.

Es sind jedoch nicht nur Kinder von Bildungsungleichheit betroffen, auch Flüchtlinge oder Immigranten haben oft einen anderen Bildungsweg hinter sich. Hier ist zum Bespiel die REDI SCHOOL eine gute Anlaufstelle, denn diese hat sich zur Mission gemacht Barrieren mit digitaler Bildung zu brechen und die Technologie und Kompetenzbildung zum Netzwerken zu nutzen.

Wir sitzen am Ende eben alle in einem Boot und gestalten zusammen die Zukunft. Wir sind mittlerweile so global und vernetzt, dass Kompetenz und Wissen jedes Einzelnen auch unser Eigen tangiert. Daher ist mein Einsatz auch mein Beitrag; ich möchte mitgestalten, ich möchte selbst Verantwortung übernehmen und ich möchte mich am größtmöglichsten Mehrwert für Alle orientieren.

Mein Look Pullover & Hose: 5Preview | Schuhe: Isabel Marant | Tasche: Louis Vuitton | Sonnenbrille: Celiné

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2 Kommentare

  1. Tamina
    17/10/2019 / 12:11

    Ich liebe deine Beiträge. Freue mich immer wieder über deine Sicht der Dinge und dass du diese mit uns teilst

  2. Kim
    Autor
    24/10/2019 / 14:40

    Liebe Tamina,

    vielen lieben Dank für so viel Motivation für mich in nur einem Satz.

    xx Kim

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